Passive hydroponische Systeme

Bei einem passiven Hydrokultursystem wird eine Art Mechanismus verwendet, um die Pflanze aufzuhängen, so dass die Wurzeln in die Nährlösung hängen können. Diese Methode ist mäßig erfolgreich, wobei der größte Nachteil darin besteht, dass man die Pflanze beim Wachsen unterstützen muss.

Ein einfaches System besteht darin, eine 5-Gallonen-Kühlbox mit Wasser zu füllen, eine angemessene Menge an hydroponischen Nährstoffen beizumischen und die Pflanze in der Kühlbox in einem Stück Styropor zu schwimmen, in dessen Mitte ein Loch für die Pflanze geschnitten wurde. Dies wird als “deepwater culture” (DWC) eines Floßsystems bezeichnet. Achten Sie nur darauf, dass die Pflanze nicht zu tief sinkt, sonst ertrinkt sie.

Ein sehr einfacher und effektiver Aufbau, aber sobald eine Pflanze wächst, gerät sie aus dem Gleichgewicht und sinkt wie ein Schiff im Sturm, wenn sie nicht irgendwie gestützt wird. Dennoch kann ein solcher Aufbau ideal für etwas wie “Salat” sein.

Erinnern Sie sich an die 5 Grundvoraussetzungen, die Pflanzen zum Überleben brauchen? Es sind Licht, Wasser, Sauerstoff, Temperatur und Mineralsalze (oder Nährstoffe). Unter Berücksichtigung dieser Faktoren würde ich einen Aquarium-Luftsprudler in den Kühler einbauen, um Sauerstoff hinzuzufügen, und natürlich eine gute Lichtquelle.

Aquaponik kann auch als passives hydroponisches System eingestuft werden. Bei dieser Methode wird ein funktionierendes Aquarium mit Fischen als Behälter und Nährlösung verwendet, in die man die Wurzeln einer Pflanze einsetzt. Es hat bereits einen Aquariumsprudler, der Sauerstoff liefert, und mit einer guten Lichtquelle klingt es wie die perfekte Art, eine Gemüsepflanze zu züchten…. die 4 grundlegenden Anforderungen von Pflanzen erfüllt sind…

Die Theorie besagt, dass Fische nährstoffreiche Stoffe fressen und ausscheiden, von denen sich eine Pflanze ernährt und gedeiht. Wird das funktionieren? Nein! Sie können mit etwas Glück einen kleinen Erfolg haben, aber das ist keine praktikable Hydroponik-Methode.

Denken Sie daran, dass eine Gemüsepflanze ganz besondere Ernährungsbedürfnisse hat, die sich von denen einer Seerose deutlich unterscheiden. Wasserpflanzen wie Seerosen haben sich so entwickelt, dass sie in einer solchen Umgebung gut gedeihen. Wenn Sie also Pflanzen in Ihr Aquarium setzen wollen, dann setzen Sie Wasserpflanzen ein, kein Gemüse.

Ein anderes klassisches “passives” System besteht darin, ein Glas mit Nährlösung zu füllen, den Hals mit einem Wattebausch zuzukleben und eine kleine Pflanze hineinzusetzen, deren Wurzeln im Wasser baumeln. Als letzten Schliff setzt man einen kleinen Aquariumsprudler in das Glas, der für Sauerstoff sorgt.

Ein beliebtes und einfaches Hydrokultursystem ist das “Docht”-System. Hängen Sie einen Docht” aus saugfähigem Material direkt unter den Pflanzenwurzeln in das Substrat und in die Nährlösung. Durch die Kapillarwirkung wird die Nährlösung über den Docht in das Nährmedium gesaugt, das dadurch feucht gehalten wird und die Pflanzen ernährt.

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